Der verlorene Stamm ist ein RimWorld Szenario, bei dem du mit fünf Ureinwohnern ohne Forschung dem gefährlichen Planeten entkommen willst. In diesem Post erfährst du alles, damit dir ein guter Start in dieses Szenario gelingt.

Bei der Wahl des Startplatzes auf der Karte gibt es mit dem verlorenen Stamm von Ureinwohnern einiges zu beachten. Durch dieses Szenario ist noch beinahe keine Forschung freigeschaltet, außerdem ist die Geschwindigkeit der Forschung viel langsamer.

Durch dieses Handycap wird es einige Zeit dauern, bis du an Elektrizität kommst. Bis dahin musst du deine Basis auf eine andere Weise heizen, bzw. dein Essenslager kühlen. Daher ist Holz die wichtigste Ressource für den Anfang. Gehe also mit deinem Holzvorrat sparsam um, sonst wirst du im Winter erfrieren.

Die ersten Tage

Die ersten Tage der neuen Kolonie solltest du dazu nutzen, für deine Ureinwohner eine würdige Unterkunft zu errichten. Dabei solltest du unbedingt schon im Vorraus planen, wo auch später noch Räume entstehen sollen. So musst du das Layout deiner Basis im Nachhinein nicht mehr großartig ändern.

Der Sommer ist dazu da, genügend Nahrung für den Winter zu sammeln und einen Rückzugsort für deine Kolonisten zu schaffen. Denke daran, dass unzubereitete Nahrung wie z.B. Reis oder Mais länger hält, als zubereitete Mahlzeiten, denn diese halten nur einige Tage. Koche also nur so viele Mahlzeiten, wie deine Kolonisten für die nächsten Tage benötigen.

Im Kühlschrank lagerst du alle Sachen, die ohne Kühlung verderben würden. Dazu zählen natürlich frisch erlegte Tiere, Fleisch und andere Nahrungsmittel. Im Moment hast du aber noch keine elektrische Kühlung für diese Items. Um die Nahrung vor Hitzewellen im Sommer zu schützen, sollte die Wand des Kühlschranks 2 Blöcke dick sein. Dadurch isoliert die Wand besser.

In deiner Basis selbst musst du mit Lagerfeuern die Räume heizen, sonst frieren deine Kolonisten, vor allem in der Nacht. Stelle außerdem Fackeln auf wo es nur geht, denn sie halten sich nicht gerne in der Dunkelheit auf. Fackeln helfen zwar auch etwas, um den Raum zu heizen, aber nicht so viel wie ein Lagerfeuer.

Später kannst du die Kühlung in deinem Nahrungslager durch eine Passive Kühlung verbessern. Dadurch wird deine Nahrung zwar nicht tiefgefroren, aber sie wird länger haltbar gemacht, als ohne Kühlung. Die Lüftung nach Außen ist aktuell geschlossen, im Winter kann man diese dann öffnen, um das Lager tiefzukühlen.

Der Vorteil einer Bergbasis ist außerdem, dass du der Außentemperatur nicht unmittelbar ausgesetzt bist. Selbst bei einer Hitzewelle bleibt die Basis bei einer erträglichen Temperatur.

Durch das geplante Layout der Basis kann die Werkstatt einfach erweitert werden, bzw. weitere Räume angefügt werden. Durch die Forschung für komplexe Möbel können die Schlafsäcke durch richtige Betten ersetzt werden. Außerdem kann durch weitere Möbel der Komfort für die Kolonisten erheblich angehoben werden. Sind die Kolonisten gut drauf, verhinderst du damit Zusammenbrüche und Vandalismus.

Bier für gute Stimmung

Du kannst auch mit der Forschung "Bier brauen" einen kleinen Bierkeller errichten. Dazu musst du lediglich auf einem Feld Hopfen anbauen, dieser wird später in der Brauerei zu Bierwürze gemischt.

Die Bierwürze kommt danach in einen Gärbottich, wo sie nach einigen Tagen zu fertigem Bier wird. Trinken deine Kolonisten Bier, erhalten sie für einige Zeit einen Stimmungsbuff (+10). Bier ist also ein guter Weg in RimWorld, um die Stimmung deiner Kolonisten zu steigern.

Während deine Kolonie immer weiter wächst, wird es auch mal Zeit für einen größeren Aufenthaltsraum. Denn auch für einen eindrucksvollen Aufenthaltsraum erhalten deine Kolonisten einen Stimmungsbuff.

Gerade in einer Bergbasis kannst du ohne großen Ressourceneinsatz die Räume verschönern, indem du die Oberflächen glättest von Wänden und Böden. Hältst du die Basis noch gleichzeitig sauber, werden sich deine Bewohner sehr wohlfühlen.

Elektrizität

Ein großer Wendepunkt im verlorenen Stamm ist die abgeschlossene Forschung für Elektrizität. Nun beginnt der große Umbau. Zuerst kannst du alle Fackeln abbauen und gegen Stehlampen austauschen. Dadurch benötigst du gleich viel weniger Holz in Zukunft.

Als nächstes kannst du die Heizung, bzw. Kühlung elektrifizieren. Für den Anfang kannst du es wie im Screenshot machen, mit einem Mix aus Generatoren und einer Windturbine, inklusive Batterie.

Nun hast du im Endeffekt schon das gröbste geschafft. Mit Elektrizität wird es einiges leichter, aber es können auch neue Probleme auftreten. Ab jetzt wird dir das Zzztt-Event des öfteren begegnen:

RimWorld: Besser umgehen mit dem “Zzztt”-Event (Kurzschluss)
Einen guten Zeitpunkt für das “Zzztt”-Event gibt es vermutlich nie in RimWorld. Mit einem Schlag werden alle Batterien komplett entleert, wodurch oftmals wichtige Geräte lange Zeit keinen Strom erhalten. Mehrere Lösungen für dieses Problem findest du in diesem Post.

Stromerzeugung durch Boomalopes

Im Mid-Game könnte deine Basis so ähnlich aussehen. Durch Boomalopes, die auf der Karte herumwanderten, konnte ich meine Elektrizität vollständig auf Kraftstoffgeneratoren umstellen. Wenn du es schaffst, Boomalopes zu zähmen, werfen sie regelmäßig Kraftstoff ab. Boomalopes sind also eine Möglichkeit, deine Basis mit Strom zu versorgen.

Um die Versorgung hochzuhalten, kannst du die Treibstoffproduktion mit einer Biotreibstoffraffinerie ergänzen. Hier kannst du z.B. Fleisch oder vegetarische Produkte dazu nutzen, um Treibstoff herzustellen.

Tipp: Nutze die Raider, um Treibstoff herzustellen.

End-Game

Im End-Game kannst du vor deinem Eingang einen Schutzwall errichten. Lass eine kleine Lücke wie oben im Screenshot offen, dort werden die Raider dann gesammelt durchlaufen. In diesem Fall erhalten sie dazu noch einen Debuff, weil sie durch die Nässe laufen müssen.

Unter der Werkstatt sind alle High-Tech Geräte platziert, wie z.B. die Funkanlage zum orbitalen Handel und Startrampen für Transportkapseln. Damit können Kolonisten schnell auf Expedition geschickt werden, um Ressourcen von anderen Landstrichen abzubauen.